Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
(DIW) hat den Atom-Kompromiss der Koalition gelobt. „Das ist ein
tragfähiger Kompromiss. Mir fällt kaum etwas ein, das man hätte
besser machen können „, lobte die Energieexpertin des DIW, Claudia
Kemfert, die Koalitionseinigung über das Energiekonzept. „Ich habe
noch keine Regierung gesehen, die sich derart ambitionierte Ziele
setzt. Das ist weltweit einmalig in dieser Dimension“, sagte Kemfert
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
Die Bundesregierung wolle den Anteil der Erneuerbaren Energien an der
Stromerzeugung bis 2050 auf 80 Prozent erhöhen. Gleichzeitig solle
die Stromerzeugung aus der Kohle von derzeit 50 auf Null
zurückgefahren werden. „Das ist für mich der wesentliche Punkt der
Einigung“, sagte Kemfert. Sie hätte sich allerdings einen höheren
Beitrag der Energiekonzerne für den Fonds gewünscht, aus dem die
Erneuerbaren Energien gefördert werden sollen.
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