Rheinische Post: Düsseldorfer Sonderkommission „Alpen“ identifiziert die Opfer des Germanwings-Absturzes

Die Düsseldorfer Polizei hat unter dem Namen
„Alpen“ eine mehr als 100 Beamte starke Sonderkommission gebildet,
die nicht nur die Lebensumstände von Andreas L. ermittelt, sondern in
ganz Deutschland Indizien sammelt, um die mehr als 70 deutschen Opfer
des Germanwings-Absturzes zu identifizieren. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Montagausgabe) unter
Berufung auf Ermittlerkreise. Polizisten besuchen meistens gemeinsam
mit Seelsorgern oder Psychologen die Angehörigen der Opfer und deren
Wohnungen, um nach persönlichen Erkennungszeichen wie Tätowierungen
oder Zahnersatz zu fragen und gleichzeitig in Haarbürsten oder
anderswo nach genetischen Spuren zu suchen. „Wir suchen Haut- und
Haarpartikel“, sagte ein Ermittler, „von denen kann das
Bundeskriminalamt dann den genetischen Code bestimmen und diese Daten
den französischen Kollegen zum Abgleich schicken.“ Polizeisprecher
Andreas Czogalla sagte der Zeitung: „Es ist sicher einer unserer
größten Ermittlungseinsätze seit Jahrzehnten, die Kollegen sind
extrem gefordert.“

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