Rheinische Post: EKD-Synoden-Präses Göring-Eckardt distanziert sich von Katholiken-Kritik

Katrin Göring Eckardt, Präses der Synode der
Evangelischen Kirche in Deutschland, hat sich von der
Katholiken-Kritik im Vorfeld des Papstbesuchs distanziert, die das
evangelische Magazin „Chrismon“ veröffentlicht hat. „Das Bild, das
Herr Brummer zeichnet, ist nicht das Bild, das ich von der
katholischen Kirche heute habe. Es ist ein sehr altes, sehr
persönliches Bild“, sagte Göring-Eckardt der „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Göring-Eckardt betonte: „Von der Veröffentlichung
über sein Buch im Chrismon wusste ich im Vorfeld nichts.“ Die
Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin verteidigte aber
zugleich die Pressefreiheit: „Die evangelische Publizistik ist frei
und das soll auch so bleiben. Als Ostdeutsche bin ich dafür auf die
Straße gegangen, dass es Pressefreiheit gibt.“ Vom Papstbesuch
verspricht sich Göring-Eckardt einen Fortschritt für die Ökumene.“Für
die Ökumene hat es schon einen Fortschritt gegeben, dadurch dass der
Ort Augustinerkloster ausgewählt wurde. Ein Fortschritt ist auch,
dass wir dort einen Gottesdienst mit der Luther-Übersetzung feiern
und dass ich als Frau und Laiin die Begrüßung mache, betonte
Göring-Eckard. Dies seien alles Fortschritte, die man sich vor
einigen Jahren noch nicht hätte vorstellen können. Mit seinem Besuch
würdige der Papst auch den Ort und das Land der Reformation. „Ich
hoffe sehr, dass wir gemeinsam ein Signal in Richtung 2017 aussenden
können, dem Jahr, in dem wir 500 Jahre Reformation feiern.“

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