Der Energiekonzern EnBW prüft die Übernahme von
Geschäften, die Eon verkaufen muss, um Auflagen der EU-Kommission zum
Innogy-Deal zu erfüllen. „Das werden wir prüfen“, sagte EnBW-Chef
Frank Mastiaux der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Das
werden wir uns nüchtern anschauen. Wir arbeiten gerade kraftvoll am
Ausbau unseres eigenen Netzes. Bis Ende nächsten Jahres wollen wir
1000 Hochgeschwindigkeits-Ladesäulen errichten.“ Der EnBW-Chef sagte
weiter: „Noch lohnt sich das Geschäft mit E-Mobilität nicht wirklich,
aber es ist eine Investition in die Zukunft, für uns und für das
Land. Die Zahl der Elektroautos in Deutschland wird steigen. Darauf
wollen wir vorbereitet sein. Wir investieren in diesem Fall also noch
vor der Profitabilität, mit der wir aber in Zukunft rechnen.“ Die
EU-Wettbewerbshüter haben Eon beim Innogy-Deal auferlegt, 34
Ladestationen an Autobahnen und 400.000 Stromheizungskunden
abzugeben.
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