Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert
nach den Enthüllungen über dubiose Briefkastenfirmen mit
Milliardeneinlagen die Einführung einer weltweiten
Transaktionssteuer. „Eine Transaktionssteuer auf den weltweiten
computergesteuerten Hochgeschwindigkeitshandel könnte ein
Finanzausgleichssystem von Superreich zu Arm finanzieren. Schon ein
Satz von 0,01 Prozent auf diese Transaktionen würde ausreichen, um
eine dreistellige Milliardensumme für einen UN-Fonds zu erzielen“,
sagte der Minister der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Mittwochausgabe). Die „entfesselten Finanzmärkte“ ermöglichten
Milliardentransaktionen in Zehntelsekunden „an den Finanzmärkten
zwischen Sydney, Shanghai und New York“, so Müller. Zugleich forderte
er ein Aus für Briefkastenfirmen: „Ich bin für ein weltweites Verbot
von Briefkastenfirmen. Geld muss an Namen und Firmen gebunden sein“,
sagte der CSU-Politiker. „Briefkastenfirmen sind die schmutzige Seite
des Kapitals.“
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