Sinkende Gewinne schlagen von nun an weniger
stark auf die Vergütung der Eon-Vorstände durch. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ unter Berufung auf
Konzernkreise. Der Eon-Aufsichtsrat hat bereits im Frühjahr ein
neues Vergütungssystem beschlossen, das erstmals bei der Vergütung
für 2013 greift. Bislang richtete sich die Tantieme für Vorstände zu
70 Prozent nach dem Unternehmenserfolg und zu 30 Prozent nach der
individuellen Leistung. Nun hat der Aufsichtsrat die Gewichte
verschoben: Der Unternehmenserfolg bestimmt ab jetzt nur noch zu rund
50 Prozent die Tantieme, die individuelle Leistung eines Vorstandes
wird ab jetzt ebenso stark berücksichtigt.
Ein Eon-Sprecher bestätigte die neue Gewichtung, wies aber den
Vorwurf zurück, damit solle eine Art Schlechtwettergeld für
Vorstände geschaffen werden. „Ziel der Reform ist es nicht,
Vergütungen aufzubessern. Sinn des neuen Systems, das für den
Vorstand und die obersten Führungskräfte gilt, ist vielmehr eine
klare Begrenzung der höchstmöglichen variablen Vergütung, eine noch
stärkere Performance-Orientierung und Berücksichtigung der
individuellen Leistung“, so der Sprecher.
Für 2012 zahlte Eon dem Vorstand insgesamt 10,2 Millionen Euro an
Tantiemen, die exakten Tantieme für 2013 legt der Aufsichtsrat im
März 2014 fest.
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