Der Energiekonzern Eon hat im Jahr 2014 einen
Konzernverlust in Milliarden-Höhe gemacht, wie Analysten der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) sagten.
„Ich erwarte, dass Eon 2014 einen Konzernfehlbetrag von 2,5 bis drei
Milliarden Euro berichtet“, sagte Michael Schäfer, Analyst von
Equinet. Der Konzern habe im vierten Quartal
Milliarden-Abschreibungen auf Kraftwerke und das Südeuropa-Geschäft
vorgenommen, das könne das operative Geschäft nicht abpuffern.
Sven Diermeier, Analyst bei Independent Research, sagte der
Zeitung: „Ich erwarte, dass Eon für 2014 einen Konzernfehlbetrag von
4,1 Milliarden Euro ausweisen wird – nach einem Konzernüberschuss von
2,1 Milliarden Euro im Jahr 2013.“ Er gehe aber davon aus, dass der
Konzern beim Ebitda und nachhaltigen Konzernüberschuss seine Ziele
erreichen werde.
Eon-Sprecher Guido Knott wollte dies nicht kommentieren und
verwies auf die Vorlage der Bilanz am 11. März 2015.
Unterdessen bereitet sich der Energiekonzern auf die angekündigte
Aufspaltung vor. Die Berliner Markenagentur MetaDesign soll den Namen
für die neue Gesellschaft entwickeln, in die Eon seine Kohle-, Gas-
und Atom-Kraftwerke ausgliedern will. MetaDesign habe den
internationalen Pitch von Eon gewonnen, erfuhr die „Rheinische Post“
aus Konzernkreisen.
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