In Nordrhein-Westfalen haben Straßenbaubetriebe
bislang erst zehn von mehreren Tausend geplanten Baustellen an 
Bundesstraßen fertiggestellt. Das geht aus der Antwort der 
Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion 
hervor, die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag) vorliegt. 
Zwar liegen den Angaben zufolge für 47 Straßenbauprojekte des Bundes 
die nötigen Beschlüsse vor, 29 davon sind in Bau. Jedoch sieht der 
Bundesverkehrswegeplan 2030, der 2016 verabschiedet wurde, 13.674 
Straßenbaumaßnahmen für NRW vor. Das Investitionsvolumen liegt bei 
25,9 Milliarden Euro. Weil die Baupreise nach Regierungsangaben seit 
2014 um rund 19 Prozent gestiegen sind, mahnt der 
FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther zur Vorsicht und kritisiert die 
Planungsverfahren. „Die Kosten für die Umsetzung des 
Bundesverkehrswegeplans 2030 drohen weiter zu steigen“, sagte der 
FDP-Politiker. Angesichts einer sich eintrübenden Wirtschaft und 
einer ineffizienten Planung sei das eine gefährliche Entwicklung. 
„Dabei können besonders einfache Bauvorhaben zügig umgesetzt werden, 
wenn Planung und Bau zusammen gedacht werden“, so Reuther.
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