Rheinische Post: EU-Parlamentspräsident Schulz kritisiert neue griechische Forderung nach Schuldenschnitt

Der Präsident des Europäischen Parlaments,
Martin Schulz, hat die griechische Regierung wegen ihres erneuten
Vorstoßes für einen Schuldenschnitt kritisiert. „Ein Finanzminister,
der wenige Tage, nachdem er mit 18 seiner Kollegen eine Einigung
erzielt hat, diese wieder in Frage stellt oder neue Forderungen ins
Spiel bringt, schafft kein Vertrauen“, sagte EU-Parlamentspräsident
Martin Schulz der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). „Im Gegenteil: Er verspielt es.“ Schulz betonte,
die nächsten vier Monate seien für Griechenland entscheidend. Es sei
an Griechenland, die getroffene Vereinbarung und die angekündigten
Maßnahmen umzusetzen. Griechenland brauche Investitionen und
Wachstum, um Verbesserungen für die Menschen zu erreichen. „Der
Schlingerkurs der griechischen Regierung und Forderungen nach einem
Schuldenschnitt sind deshalb unnötig und bringen uns keinen Schritt
weiter.“

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