Rheinische Post: EU-Vertreter optimistisch für Griechenland / Parlamentspräsident Schulz: Troika wird Reformfortschritte feststellen

Hochrangige Vertreter von EU-Institutionen
haben sich optimistisch über die weitere Entwicklung in Griechenland
geäußert. „Die Troika wird keinen euphorischen, aber sie wird einen
Bericht vorlegen, der Fortschritte in Griechenland beschreibt. Dann
wird auch die nächste Tranche der Hilfsmittel freigegeben“, sagte
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Auch der Chef der von der
EU-Kommission eingesetzten „Task Force Griechenland“, Horst
Reichenbach, zeigte sich zuversichtlich. „Es ist möglich,
Griechenland im Euro zu halten. Die neue griechische Regierung hat
die Kompetenz und den Willen, die vereinbarten Reformen umzusetzen“,
sagte Reichenbach, „aber sie muss jetzt auch liefern; wir brauchen
Taten, keine Worte mehr“. Die griechische Regierung unter
Ministerpräsident Antonis Samaras bemüht sich derzeit in intensiven
Verhandlungen mit den Geldgebern um eine weitere Tranche von 31,5
Milliarden Euro, die das Land benötigt, um dem Staatsbankrott zu
entgehen. Ein positiver Bericht über Reformfortschritte der Troika
aus Experten der EU-Kommission, des Internationalen Währungsfonds
(IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) im Oktober ist
Voraussetzung dafür, dass Griechenland weiteres Geld erhält.

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