Rheinische Post: EVG-Chef will schon vor 2018 kürzere Arbeitszeiten bei der Bahn durchsetzen

Der Chef der Eisenbahn- und
Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, geht nicht davon aus,
dass EVG-Mitglieder nach der erfolgreichen Schlichtung bei der Bahn
zur Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wechseln: „Warum
sollten sie das tun?“, fragte er im Gespräch mit der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Ziel der EVG
ist es, die Zahl der Überstunden schon jetzt deutlich zu reduzieren
und nicht erst 2018, wie es mit der GDL vereinbart wurde.“ Die
Betriebsräte der EVG arbeiteten deshalb schon jetzt „an zielführenden
Lösungen in den Betrieben, die den individuellen Interessen der
Beschäftigten Rechnung tragen“.

Kirchner begrüßte den Wunsch der Schlichter nach gemeinsamen
Tarifverhandlungen von GDL und EVG mit der Bahn: „Das bekräftigt
unsere Auffassung, dass wir als Gewerkschaften mehr herausholen
können, wenn wir gemeinsam für die Beschäftigten kämpfen und nicht
gegeneinander. Dabei muss das Interesse aller Mitarbeiter im
Mittelpunkt stehen und nicht die Interessen nur einiger weniger
Berufsgruppen. Das ist die Voraussetzung“, sagte der EVG-Chef der
„Rheinischen Post“.

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