Die RAG-Stiftung und der Finanzinvestor CVC
starten überraschend einen neuen Anlauf, um den Chemiekonzern Evonik
an die Börse zu bringen. Sie wollen nun zehn Prozent der
Evonik-Aktien verkaufen, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Freitagausgabe) aus Kreisen des Kuratoriums, das
die Stiftung kontrolliert. In einem ersten Schritt wollen Stiftung
und CVC sieben Prozent der Aktien an institutionelle Investoren
abgegeben. Dies sei bereits teilweise erfolgt, Evonik und CVC hätten
schon Aktien für 550 Millionen Euro veräußert, hieß es. In einem
zweiten Schritt sollen weitere drei Prozent platziert werden. Ende
April soll die Evonik-Aktie an der Frankfurter Börse gelistet werden.
Die RAG-Stiftung hatte zuletzt im Sommer 2012 versucht, 30 Prozent
der Evonik-Anteile an die Börse zu bringen, hatte den Börsengang
wegen der schlechten Verfassung der Kapitalmärkte aber absagen
müssen. Nun seien die Käufer aber bereit, für die Evonik-Aktien einen
Preis zu zahlen, der die gute Börsen-Entwicklung der vergangenen
Monate widerspiegele, heiß es weiter.
Die RAG-Stiftung, die seit drei Monaten von Werner Müller geführt
wird, hält 74,99 Prozent an Evonik. Der Investor CVC hält 25,01
Prozent. Die Eigentümer geben nun Aktien im Verhältnis 1:1 ab.
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