Rheinische Post: Familienministerin Schröder weist Länder-Forderung nach Kita-Gipfel zurück

Im Streit um den Ausbau der Kinderbetreuung für
unter Dreijährige hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder
(CDU) die Forderung der Länder nach einem neuen Kita-Gipfel
zurückgewiesen. In einem Schreiben an die Vorsitzende der Jugend- und
Familienministerkonferenz, NRW-Familienministerin Ute Schäfer (SPD),
das der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt, wirft sie den
Ländern vor, „die notwendige eigene Kostenbeteiligung an den Bund
abschieben“ zu wollen. „Ich bin der festen Überzeugung“, schreibt
Schröder, „dass es für dieses Schwarze-Peter-Spiel bei den Familien
in unserem Land kein Verständnis gibt.“ Schröder schlägt statt eines
neuen Krippen-Gipfels einen „fachlichen Austausch“ vor. Voraussetzung
dafür sei es natürlich, „dass endlich alle Karten auf den Tisch
gelegt werden und dass jedes Land offen legt, wie viel Geld es in die
Hand genommen hat, wie viele Kitaplätze damit gebaut wurden und wie
das konkrete Ausbauziel erreicht werden soll“. Dafür will Schröder
eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Abteilungsleiterebene einrichten.

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