Rheinische Post: FDP-Abgeordneter zweifelt an Eignung Wulffs für Präsidentenamt / CDU-Fraktionsvize wirft Opposition „Skandalisierung“ vor

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth
zweifelt angesichts der Erkenntnisse aus der Kreditaffäre an der
Eignung Christian Wulffs für das Amt des Bundespräsidenten und hält
„persönliche Konsequenzen“ für denkbar. „Hier stellt sich die Frage,
ob Wulff mit den jetzt aufgetauchten Erkenntnissen hätte
Bundespräsident werden können“, sagte Kurth der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Die Vorfälle lägen
in einem „engen zeitlichen Zusammenhang“ zur Bundespräsidentenwahl.
„Natürlich sind auch persönliche Konsequenzen denkbar“, sagte Kurth,
der auch Generalsekretär der Thüringen-FDP ist. Der stellvertretende
Unions-Fraktionsvorsitzende Günter Krings stützte Wulff dagegen und
warf der Opposition „politische Skandalisierung“ vor. „Die bekannten
Fakten tragen eine politische Skandalisierung zu Lasten unseres
Bundespräsidenten nicht“, sagte Krings der Zeitung. „Auch ein
Spitzenpolitiker darf einen Privatkredit aufnehmen, solange der
Zinssatz nicht aus dem Rahmen fällt.“

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