Rheinische Post: FDP fordert mehr „Beinfreiheit“ für Jäger: Waschbären abschießen, in Naturschutzgebieten jagen, Schalldämpfer einsetzen

Die FDP-Bundestagsfraktion fordert mehr Rechte
für Jäger, darunter den schonungslosen Abschuss von Waschbären, den
Einsatz von Schalldämpfern und Nachtzielgeräten für die
Wildschweinjagd sowie die Jagd in Naturschutzgebieten. In einem der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag) vorliegenden Papier der
FDP-Bundestagsfraktion heißt es, zum Schutz einheimischer Tiere müsse
eine „intensive Bejagung (…) ohne Schonzeit“ von Waschbären oder
Marderhunden ins Jagdrecht aufgenommen werden. Heimische Tierarten
müssten besser geschützt werden, Waschbären seien äußert aggressiv.
Ohne die Arbeit der Jäger wäre der FDP zufolge auch die Zahl der
Wildunfälle im Straßenverkehr höher. Den gemeldeten Sachschaden habe
die Versicherungswirtschaft im Jagdjahr 2016/17 auf 680 Millionen
Euro beziffert. Das bestehende Jagdverbote in Naturschutzgebieten
folge einer „grünen Ideologie, die Jäger als mordlüsterne Tierquäler
sieht“. Der FDP-Abgeordnete Karlheinz Busen sagte, Jäger würden
gebraucht, um Landwirte vor Ernteausfällen zu bewahren, die Zahl der
Wildunfälle im Straßenverkehr zu reduzieren und um Artenvielfalt im
Wald zu erhalten. „Jäger betreiben ehrenamtlichen Natur- und
Artenschutz – und haben dafür eine anspruchsvolle Ausbildung
durchlaufen. Statt sie immer mehr mit ideologischen Fesseln zu
belegen, brauchen wir mehr Vertrauen und Beinfreiheit für die
Jägerschaft“, sagte Busen.

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