Die rheinische Landeskirche zieht weitere 
personelle Konsequenzen aus dem Millionen-Skandal bei ihrer eigenen 
Abrechnungsfirma BBZ. Finanzdezernent Georg Immel (58) lässt bis auf 
Weiteres sein Amt ruhen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Informationen 
aus der Landeskirche. In einer gemeinsamen Erklärung Immels und der 
rheinischen Kirchenleitung heißt es demnach, Immel halte es „für 
sachdienlich und opportun“, sein Amt bis auf Weiteres nicht 
auszuüben. Er mache den Schritt in dem „Bewusstsein, selbst keine 
Dienstpflicht verletzt zu haben“, übernehme aber „einen Teil seiner 
gesamtkirchlichen und damit auch politischen Verantwortung für die 
Abwendung weiteren Schadens“. Immel war bereits als Vorsitzender der 
aufsichtsführenden Gesellschafterversammlung des BBZ abberufen 
worden. Das Beihilfe-und-Bezüge-Zentrum in Bad Dürkheim in der Pfalz,
das unter anderem Personal- und Beihilfeabrechnung anbietet, war 
unter anderem durch riskante Anlagegeschäfte in Finanznöte geraten. 
Die Landeskirche, die seit 2000 alleinige Gesellschafterin des BBZ 
ist, ist der Firma mittlerweile mit insgesamt 20 Millionen Euro 
beigesprungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen neun Personen 
wegen Betrugs, Untreue und Bilanzfälschung.
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