Die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat angesichts des
rechtsradikalen Brandanschlag von Solingen vor 25 Jahren zu mehr
gesellschaftlichem Engagement gegen Rassismus aufgerufen. „Deshalb
muss auch heute, 25 Jahre später, ein klares Signal von Solingen
ausgehen, dass wir nicht nachlassen im Kampf gegen Rechtsextremismus
und Rassismus, dass wir gemeinsam für die Vielfalt in unserem Land
eintreten“, sagte Widmann-Mauz der „Rheinischen Post“ (Düsseldorf /
Dienstag). „Wir brauchen eine Kultur des Widerspruchs, wenn Menschen
diskriminiert und abgewertet werden. Wir brauchen eine Kultur von
null Toleranz, wenn Menschen angegriffen werden“, sagte Widmann-Mauz.
Und es müsse das gesellschaftliche Engagement gegen Rassismus
nachhaltig gestärkt werden. Familie Genc habe bei dem rechtsextremen
Mordanschlag fünf Angehörige verloren, aber sich in ihrem Leid und in
ihrer Trauer nicht abgewandt, sondern immer wieder zu Versöhnung und
Menschlichkeit aufgerufen, sagte Widmann-Mauz. „Das verdient tiefen
Respekt und ist Vorbild für alle, wenn es darum geht,
fremdenfeindlichen Hetzern, die einen Keil zwischen die Menschen zu
treiben versuchen, entschieden entgegenzutreten.“
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