Die Aufsehen erregende Razzia des 
Luftfahrtbundesamtes bei Frachtdienstleistern wird fanatische 
Linksextremisten und verblendete Al-Qaida-Terroristen nicht wirklich 
einschüchtern. Trotzdem ist die Aktion richtig. Dass seit den 
Anschlägen in den USA am 11. September 2001 weltweit Passagiere von 
Kopf bis Fuß kontrolliert und bald in einem Röntgenscanner 
durchleuchtet werden ist eine bittere, aber notwendige Konsequenz aus
der terroristischen Bedrohung. Nun muss die Aufmerksamkeit der Fracht
unterhalb der Sitzreihen gelten. Es kann nicht sein, dass fehlendes 
Personal, Bürokratie oder kostensenkende Umladeprozesse verhindern, 
dass auch Pakete und Päckchen durch den Röntgenscanner geschickt 
werden. Mit den unangemeldeten Kontrollen demonstriert das 
Luftfahrtbundesamt und der zuständige Minister Ramsauer, dass sie das
Sicherheitsthema ernst nehmen. Nun muss die technische und personelle
Ausstattung der Flughäfen und Behörden langfristig ausgebaut, der 
internationale Austausch verbessert werden. Hundertprozentige 
Sicherheit gibt es angesichts der weltweit pro Jahr rund 30 Millionen
Tonnen Luftfracht nicht. Offensichtliche Sicherheitslücken müssen 
trotzdem geschlossen werden.
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