Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten
(NGG) fordert eine rasche Erhöhung des Mindestlohns. „8,50 Euro sind
immer noch ein Niedriglohn. Davon kann man kein sorgenfreies Leben
führen. Verdi und die NGG wollen, dass der Mindestlohn
schnellstmöglich steigt, am besten jährlich“, sagte NGG-Chefin
Michaela Rosenberger der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstag-Ausgabe). Nach derzeitiger Planung solle der
Mindestlohn 2015 eingeführt, aber erst 2018 erhöht werden. „Das heißt
drei Jahre Stagnation.“
Zudem fordert die NGG-Chefin eine Ausweitung der gesetzlichen
Frauenquote. „Die Pläne der Koalition reichen nicht aus. Auch in
mittleren Führungsfunktionen brauchen wir eine Quote“, sagte
Rosenberger. „Wir brauchen ein Gesetz, das vorsieht, dass alle
Führungspositionen in allen Unternehmen mit zunächst 30 Prozent
Frauen zu besetzen sind.“ Es sei für Frauen nach wie vor schwierig,
an bestimmte Aufgaben heranzukommen. „Wir können es uns nicht
leisten, dass diese gut ausgebildete Frauengeneration frustriert der
Arbeitswelt fernbleibt, weil es keine Aufstiegschancen gibt.“
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