Die Gewerkschaft IG BCE will vor der Sitzung
der Kohlekommission am 29. August in Berlin gegen einen vorzeitigen
Kohleausstieg und die Gewalt von Umweltaktivisten im Hambacher Forst
protestieren. „Die IG BCE wird am Mittwoch zur Sitzung der
Kohlekommission mit 150 Kolleginnen und Kollegen nach Berlin fahren,
um den Mitgliedern der Kommission klar zu machen, wie sehr sich die
Mitarbeiter von RWE und Partnerfirmen durch gewalttätige
Umweltaktivisten bedroht fühlen“, sagte Manfred Maresch,
Bezirksleiter der IG BCE Alsdorf, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Dienstag). „Wir haben die Schnauze voll von der Gewalt so genannter
Umweltaktivisten. Leider sind im Hambacher Forst mittlerweile
Sachbeschädigung, Gewalt gegen Maschinen und Menschen sowie andere
Straftaten an der Tagesordnung. Aktuell eskaliert die Situation
dort.“ Am Wochenende hatten Vermummte im rheinischen Revier
Polizisten angegriffen und mehrere Beamte verletzt.
„Zudem wollen wir auch deutlich machen, dass die aktuellen
Rodungen im Hambacher Forst, die ab Oktober beginnen können, nichts
mit der langfristigen Arbeit der Kommission zu tun haben“, betonte
Maresch. „Umso erstaunter sind wir, dass Bundesumweltministerin
Svenja Schulze (SPD) RWE auffordert, die Rodungen wegen der
Kommissionsarbeit einzustellen. Sie sollte es besser wissen.“ Schulze
hatte den Energiekonzern am Freitag aufgefordert, während der Arbeit
der Kohlekommission auf die umstrittenen Rodungen zu verzichten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell