Olaf Glaeseker, der Ex-Sprecher des
zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff, bereitet einen
beruflichen Neustart vor. Nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) hat Glaeseker
mehrere Angebote für einen Job in der Öffentlichkeitsarbeit
vorliegen. Er überlege derzeit auch, ob er sich selbstständig machen
soll. Wie die Zeitung weiter unter Berufung auf das Umfeld Glaesekers
berichtet, hat dessen Anwalt in einem 52 Seiten umfassenden Bericht
die lange und intensive private Freundschaft Glaesekers mit dem
Event-Manager Manfred Schmidt dargelegt. In dem Verfahren gegen
Glaeseker geht es um dessen Rolle bei der Beschaffung von Sponsoren
für die Veranstaltungsreihe „Nord-Süd-Dialog“, von der Schmidt
finanziell profitierte, und um Urlaubsaufenthalte Glaesekers in
Schmidts Haus in Spanien. Nach Angaben der Zeitung reagiert das
Umfeld Glaesekers mit Befremden darauf, dass vier Staatsanwälte und
24 Ermittlungsbeamte auch nach fünf internationalen
Rechtshilfeersuchen und fast 13 Monate währenden Ermittlungen immer
noch nicht bewerten können, ob die von Anfang an eingeräumten
Tatsachen für eine Anklage reichen oder nicht. Die Staatsanwaltschaft
in Hannover teilte inzwischen mit, dass das Ende der
Ermittlungsverfahren gegen Wulff und Glaeseker „absehbar“ sei.
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