Die Einführung einer Vermögensteuer ist nach
den Worten von Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt keine
Grundvoraussetzung für eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei. „Wir
setzen doch jetzt nicht alle hunderte Programmpunkte absolut“, sagte
Göring-Eckardt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) auf die Frage, ob die Vermögensteuer in einem
Koalitionsvertrag mit den Grünen stehen müsse. „Das Ziel muss drin
stehen: Mehr Gerechtigkeit in unserem Land, auch mit Blick auf die
Kluft zwischen Arm und Reich“, sagte die Fraktionsvorsitzende. Es sei
ein Skandal, dass in einem reichen Land wie Deutschland die
Kinderarmut immer noch ein so großes Problem sei. „Die müssen wir
endlich bekämpfen. Wie wir das Ziel erreichen, werden wir nach dem
Wählervotum im September mit den anderen Parteien besprechen“, sagte
Göring-Eckardt. Den Grünen gehe es um einen zusätzlichen Beitrag der
„ganz wenigen extrem reichen Menschen in unserem Land“, deren
Vermögen in den letzten Jahren sehr stark angewachsen seien. „Ich
spreche von Mehrfachmillionären“, sagte sie.
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