Rheinische Post: Gröhe hält Atomausstieg bis 2021 für realistisch und will Endlagerfrage neu diskutieren

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hält einen
Ausstieg aus der Kernenergie bis 2021 für möglich. „Ich halte einen
Atomausstieg innerhalb eines Jahrzehnts für realistisch, wenn wir
gleichzeitig die Fragen der Energieeffizienz, der Speicherkapazität,
des Netzausbaus und des Zubaus etwa von Gaskraftwerken stimmig
beantworten“, sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Die CDU werde dafür sorgen, dass
„mit Vernunft vorgegangen wird“. Der Atomausstieg müsse aber
„unumkehrbar“ sein, forderte der CDU-Politiker. In der Diskussion um
eine bundesweite Endlagersuche zeigte sich Gröhe kompromissbereit.
„Es ist wichtig, dass die ergebnisoffene Erforschung in Gorleben
fortgeführt wird. Denkbar wäre aber auch, sich auf ein Verfahren zur
Ermittlung allgemeiner geologischer Eignungskriterien und möglicher
alternativer Entsorgungsoptionen zu verständigen.“

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