Rheinische Post: Grüne: Energieintensive Industrie macht 2012 durch erneuerbare Energien ein Plus von 600 Millionen Euro

Die stromintensive Industrie verbucht nach
einem Gutachten im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion in diesem
Jahr durch den Ausbau erneuerbarer Energien einen finanziellen
Vorteil von fast 600 Millionen Euro. Ursache seien die „Befreiungen
und Vergünstigungen“ für die stromintensive Industrie von den Umlagen
für erneuerbare Energie, heißt es in dem Gutachten, das der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe)
vorliegt. Das zusätzliche Angebot von Wind- und Solarstrom habe in
den letzten Jahren wiederum die Börsenstrompreise deutlich sinken
lasse. „Der geringen Belastung bei der EEG-Umlagen von 137 Millionen
Euro im Jahr 2012 stehen preissenkende Effekte durch einen
günstigeren Stromeinkauf von 727 Millionen Euro gegenüber.“ Daraus
ergebe sich der Effekt von 600 Millionen Euro Preisvorteil für die
stromintensiven Betriebe. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin macht
Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) für die Entwicklung
verantwortlich: „Während Energieversorger und Industrie von niedrigen
Strompreisen profitieren, werden die Bürger immer mehr belastet und
Rösler versucht alles, um die Strompreise weiter steigen zu lassen –
das ist unsozial.“

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