Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt
hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgerufen, breite Kontakte über
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hinaus mit vielen
Ansprechpartnern in der Türkei zu pflegen. „Die Bundeskanzlerin muss
das direkte Gespräch mit Erdogan wie auch mit der Opposition und
Zivilgesellschaft suchen“, sagte Göring-Eckardt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die Beziehungen
zwischen der EU und der Türkei erlebten „zweifelsohne einen neuen
Tiefpunkt“. Wenn Erdogan rechtsstaatliche und menschenrechtliche
Prinzipien außer Kraft setze, sei es richtig, die Verhandlungen auf
Eis zu legen. Andererseits bleibe das Gespräch wichtig. „Wir sollten
die Brücken zu den Menschen in der Türkei nicht abbrechen – die
Türkei ist nicht Erdogan“, unterstrich die Grünen-Politikerin.
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