Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton 
Hofreiter, hat den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Horst
Seehofer als „feigen Populisten“ bezeichnet. „Gerne will die CSU für 
die Energiewende sein, aber wenn es um unangenehme Themen geht, wird 
populistisch dagegen geschossen“, sagte Hofreiter der in Düsseldorf 
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Die 
Energiepolitik der CSU gefährdet die Versorgungssicherheit in Bayern 
und somit einen der industriellen Kerne Deutschlands“, sagte 
Hofreiter. „Für ein Gelingen der Energiewende brauchen wir den 
Netzausbau, damit regionale Unterschiede und Schwankungen bei den 
erneuerbaren Energien über das Netz ausgeglichen werden können.“ 
Seehofer hatte ein Moratorium für den Bau der großen Stromtrassen von
Nord nach Süd gefordert. Mit der geplanten Ökostrom-Reform habe sich 
die Geschäftsgrundlage für die Netzausbaupläne geändert, 
argumentierte Seehofer. In Bayern finden im März Kommunalwahlen 
statt.
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