Zum Start in das Doppelwahljahr mit
Machtentscheidungen für Bayern und den Bund sieht sich die CSU von
überragenden Zustimmungswerten getragen. 47 Prozent für die
Christsozialen und drei für die Liberalen in Bayern würden bedeuten,
dass es für die CSU wieder zur Alleinregierung reicht, dass sie nur
ausnahmsweise auf einen Koalitionspartner angewiesen war. Bis zur
Wahl im Herbst ist es noch weit, und auf der Strecke können
Vorsprünge schmelzen. Doch der Trend ist in Bund und Bayern
eindeutig: Die Union legt zu, die SPD kommt nicht hoch, die FDP
schwächelt dramatisch. Nun ist Horst Seehofer niemand, der für
Beständigkeit steht. Ob Studiengebühren oder Donau-Ausbau – oft
orientiert er sich mehr an Umfragen als an Parteibeschlüssen. Das mag
die Umfragen mit erklären. Hinzu kommt, dass er das innerkoalitionäre
Poltern minimiert hat. Gerade bürgerliche Wähler mögen keine
Kesselflicker-Umgangsformen. Die CSU teilt die Sorge der CDU, dass
eigene Stärke am Ende nicht ausreicht, wenn die FDP das Lager nicht
mehr stärkt. Aus bayerischer Sicht ist das eher zweitrangig.
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