Rheinische Post: Härte gegen Islamisten

Die deutschen Sicherheitskräfte nehmen die
Gefahr, die von gewaltbereiten Salafisten ausgeht, inzwischen sehr
ernst. Sowohl in Nordrhein-Westfalen, als auch bundesweit sind sie
entschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Dazu haben sie vor allem
die Rückkehrer aus dem syrischen Bürgerkrieg im Blick. Sie gelten zu
recht als besonders gefährlich, da sie dort eine militärische
Ausbildung durchlaufen haben und über Kriegserfahrung verfügen. Die
Polizei muss die potenziellen Terroristen aufspüren und den Gerichten
übergeben. Sicherheit ist aber eine ganzheitliche Aufgabe. Sie
umfasst neben der Verfolgung terroristischer Vereinigungen auch die
Prävention. Es muss verhindert werden, dass junge Menschen, die labil
sind, in die Fänge von gewaltbereiten Islamisten gelangen. Darauf
sollte die Politik mindestens die gleiche Energie verwenden. Dazu
werden Aussteigerprogramme benötigt. Schulen mit großen sozialen
Konflikten brauchen mehr Sozialarbeiter. Bislang konnten die
Salafisten noch nicht zuschlagen. Das ist aber kein Grund zur
Beruhigung.

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