Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat
die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geplanten elf
privat finanzierten Vorhaben zum Autobahnausbau – so genannte
ÖPP-Projekte – scharf kritisiert. „Bei der Vergabe von
Infrastrukturmaßnahmen brauchen wir auch in Zukunft einen fairen und
diskriminierungsfreien Zugang von kleinen und mittleren Unternehmen“,
sagte Wollseifer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Klassische ÖPP-Modelle schließen aufgrund von
Größe, Finanzierungsbedarf und Projektstruktur eine direkte
Beteiligung des Handwerks meist aus“, sagte der Präsident des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). „Ich warne vor einer
Verdrängung des Mittelstandes“, sagte Wollseifer. Dobrindt erhofft
sich von den Öffentlich-Privaten-Partnerschaften (ÖPP) bei elf
Autobahn-Projekten ein Investitionsvolumen von 15 Milliarden Euro.
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