CSU-Landesgruppen-Chefin Gerda Hasselfeldt ist
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) im Streit über ein
Moratorium beim Stromnetzausbau zur Seite gesprungen. „Wir sollten
die Energiewende gemeinsam mit den Menschen gestalten und nicht über
sie hinweg, nur um damit ein paar Monate schneller zu sein“, sagte
Hasselfeldt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Es ist immer sinnvoll, sich im Vorfeld von
Großprojekten um eine möglichst breite Einbindung aller Beteiligten
zu kümmern und auch die Notwendigkeit von Projekten immer wieder
kritisch zu betrachten“, sagte Hasselfeldt. „Wir verlangen den
Menschen mit der Energiewende einiges ab, deshalb brauchen wir auch
die Akzeptanz bei den Bürgern“, betonte die CSU-Politikerin. In
Bayern nehmen derzeit die Bürgerproteste gegen die geplanten drei
Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland zu, von denen zwei bis
nach Bayern reichen. Seehofer hatte deshalb ein Moratorium und damit
den vorläufigen Stopp aller laufenden Planungen verlangt.
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