Kurz vor der zweiten Runde in den
Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie am Montag hat
die IG Metall NRW ein Angebot der Gegenseite verlangt: „Die
Arbeitgeber sind gut beraten, jetzt mal aus ihrer Ecke zu kommen und
was Ordentliches auf den Tisch zu legen“, sagte NRW-Bezirksleiter
Knut Giesler der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagsausgabe). „Allerdings lassen mich die jüngsten Äußerungen
der Gegenseite an deren volkswirtschaftlicher Vernunft zweifeln.“
Giesler drohte, dass ein schlechtes Angebot Konsequenzen hätte: „Wir
sind bereit, den Konflikt zu führen – notfalls auch vor den
Werkstoren.“ Sollten sich die Arbeitgeber in der dritten Runde am 28.
April unvernünftig zeigen, werde es Warnstreiks geben, sagte Giesler.
„Wenn auch das nichts hilft, legen die Kollegen auch mal für 24
Stunden die Arbeit nieder.“ Angesprochen auf mögliche juristische
Schritte gegen solch lange Warnstreiks sagte Giesler: „Sollen sie
doch klagen. Auch darauf sind wir vorbereitet.“
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