Rheinische Post: IG Metall NRW wirft General Electric „Raubtierkapitalismus“ vor

Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut
Giesler, hat scharfe Kritik am Stellenabbau von General Electric in
Deutschland geübt. Der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe) sagte er: „General Electric macht in allen
Geschäftsfeldern Milliardengewinne. Der geplante Stellenabbau ist
daher völlig inakzeptabel.“ Auf Kosten der Beschäftigten solle
kurzfristig Profit maximiert werden. „Das ist unsozial und
betriebswirtschaftlich unvernünftig.“ Die IG Metall NRW fordere eine
Investitionsstrategie statt Stellenabbaus.

„Die Fertigung in Mönchengladbach ist profitabel“, erklärte
Giesler. Diese solle nun wegen der Profitgier von Finanzmärkten und
Anteilseignern geschlossen werden. „Das ist Raubtierkapitalismus pur.
Wir können uns für Mönchengladbach durchaus Lösungen außerhalb von GE
vorstellen.“

Der NRW-Bezirksleiter appellierte an die NRW-Landesregierung, sich
einzuschalten: „Nach Thyssenkrupp und Siemens folgt nun General
Electric. Jetzt ist die Landesregierung gefordert. Sie muss sich
endlich entscheiden, ob sie dem Ausverkauf von industrieller
Wertschöpfung in NRW weiter tatenlos zuschaut, oder ob sie sich im
Sinne der Beschäftigten in diese Prozesse einschaltet.“

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