Als Reaktion auf den Skandal um den
IG-Metall-Funktionär Bertin Eichler, der sich wegen umstrittener
Luxusreisen auf Firmenkosten aus dem ThyssenKrupp-Aufsichtsrat
zurückziehen muss, kündigt die IG Metall eine Revision ihrer
„Leitlinien für gute Aufsichtsratsarbeit“ an. „Wir prüfen, ob wir die
Regeln verschärfen müssen“, sagte die Vorstandssprecherin der IG
Metall, Heike Neumeister, der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Die Leitlinien sehen lediglich eine „faire Vergütung“ von
Aufsichtsräten vor. Vorschriften für den Umgang mit übertrieben
luxuriösen Konzerneinladungen macht die IG Metall ihren Funktionären
bislang nicht. ThyssenKrupp-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Segerath
kündigte gegenüber der Zeitung eine Krisensitzung der
Arbeitnehmervertreter an. „Wir müssen konzernweit die Rolle der
Arbeitnehmervertretung klarstellen“, sagte Segerath. Er will die 45
Betriebsräte des Konzerns binnen der nächsten vier Wochen
einbestellen.
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