Es ist kein Geheimnis, dass Sprache, Bildung
und ein Arbeitsplatz der Schlüssel zur Integration von Zugewanderten
ist. Hier haben Erwachsene und Kinder mit ausländischen Wurzeln in
den vergangenen Jahren ordentlich aufgeholt. Das ist ein positiver
Trend, die Wegstrecke zur Integration der großen Mehrheit ist aber
noch weit. Die Anzahl derjenigen, die nicht auf eigenen Füßen stehen
können, ist immer noch zu hoch. Mit 16,9 Prozent liegt die
Arbeitslosenquote der Ausländer mehr als doppelt so hoch wie die der
Deutschen. Das Lob der OECD, dass Deutschland in schwierigen Zeiten
zum Magneten für Zuwanderer geworden ist, zeigt die neuen
Herausforderungen: Seit Ausbruch der Euro-Krise strömen vor allem
junge Menschen aus Südeuropa auf den Arbeitsmarkt. Auch wenn diese
Zuwanderer meistens gut ausgebildet sind, benötigen sie Hilfe beim
Spracherwerb und vor allem eine Willkommenskultur. Bislang ist
Deutschland für internationale Spitzenkräfte wenig verlockend. Die
Hürden, eine Arbeit aufzunehmen und mit der Familie nach Deutschland
zu ziehen waren zu lange zu hoch. So liegt ausgerechnet in der
Euro-Krise die Chance für Deutschland, international für Fachkräfte
attraktiv zu werden.
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