Rheinische Post: Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz distanziert sich von Begriff Leitkultur

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung
Annette Widmann-Mauz (CDU) hat sich vom Begriff der Leitkultur
distanziert. „Ich mag den Begriff nicht sonderlich, denn er führt uns
nicht weiter“, sagte Widmann-Mauz der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Wir müssen uns vielmehr konkret
darüber verständigen, was Gleichberechtigung von Mann und Frau,
Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und Gewaltlosigkeit als
Grundfesten unseres Zusammenlebens bedeuten“, sagte Widmann-Mauz.
Eine Werte-Debatte begrüßte sie. Die Debatte darüber, welche Werte
einen prägten und wie man zusammenleben möchte, sei eine
Selbstvergewisserung, die jeder Demokratie gut tue. „Ich halte es für
richtig, diese Diskussion zu führen.“ Grundlage für das Zusammenleben
sei natürlich das Grundgesetz, aber es gebe darüber hinaus auch
ungeschriebene Regeln und Erwartungen, die anzuerkennen wichtig für
ein gutes Miteinander sei.

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