Rheinische Post: Internetbotschafterin Joost fordert digitale Schulstrategie

Die Internetbotschafterin der Bundesregierung,
Gesche Joost, hat eine Digitalstrategie für Schulen in Deutschland
gefordert. „Wir sind weit davon weg, in Deutschland eine Strategie
zur Vermittlung digitaler Kenntnisse in der Schule zu haben – dabei
brauchen wir sie dringend“, sagte Joost der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Es gehe bei der
Gestaltung des Unterrichts nicht nur um Programmieren und Informatik,
„sondern auch um den richtigen Umgang mit Online-Medien wie Sozialen
Netzwerken“, sagte Joost. Die Netzbotschafterin sieht dabei den Bund
in der Verantwortung. „Bildung ist Sache der Länder, aber die kämpfen
mit leeren Kassen“, sagte Joost der Zeitung. Der Bund müsse etwa
durch Forschungsförderung den Bildungs- und Wirtschaftsstandort
Deutschland noch „deutlich stärker“ im Bereich Digitalisierung
voranbringen. Gleichzeitig bemängelte Joost die Digitale Agenda der
Bundesregierung als zu wenig visionär. „Die Digitale Agenda ist nur
ein Statusbericht und bietet keine ausreichenden Perspektiven für
digitale Chancenverwertung in Deutschland. Da sind wir nicht gut
genug aufgestellt“, sagte Joost.

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