Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gerät im
nordirakischen Mossul offenbar immer mehr unter Druck und holt nach
Erkenntnissen der Bundesregierung nun auch schon Jungen an die
Waffen. „Das Vorgehen des IS ist an Skrupellosigkeit nicht mehr zu
überbieten: Jetzt zieht er schon Neunjährige ein und macht sie zu
Kindersoldaten“, sagte Entwicklungs-Staatssekretär Thomas Silberhorn
(CSU) der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) nach der Rückkehr von einer Irak-Reise. „Deutschland
ist bereit, zum Wiederaufbau von Mossul beizutragen“, erklärte der
CSU-Politiker. Dafür habe die Bundesregierung 47 Millionen Euro
bereitgestellt. Zugleich mahnte der Staatssekretär einen anderen Kurs
in der irakischen Politik und Gesellschaft an. „Der Irak leidet unter
großen Spannungen zwischen religiösen und ethnischen Gruppen, deshalb
muss nach der Rückeroberung von Mossul ein Versöhnungsprozess in Gang
kommen“, unterstrich Silberhorn.
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