Rheinische Post: IW-Chef Hüther kritisiert Ökonomen-Aufruf scharf

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft
(IW), Michael Hüther, hat den Aufruf von 160 Ökonomen gegen die
jüngsten Gipfelbeschlüsse zur Euro-Rettung scharf kritisiert. „Ich
halte diesen Aufruf für falsch und gefährlich, weil er getragen ist
von negativen Vorurteilen gegenüber anderen europäischen Staaten“,
sagte Hüther der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). „Die Initiatoren des Aufrufs verkennen, dass in den
Ländern, die Hilfen erhalten, erhebliche Anstrengungen unternommen
werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“, sagte Hüther. Die
Erfolge dieser Anstrengungen würden nicht sofort, sondern erst
allmählich erkennbar. Anders als die 160 Kritiker begrüßte Hüther die
Gipfelbeschlüsse. „Es ist richtig, endlich den Fokus auf die
notwendige Bankenrestrukturierung zu legen“, sagte der IW-Chef.

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