Rheinische Post: IW-Studie: Mangel an Bauingenieuren führt zu Investitionsrückstand in Kommunen

Der Mangel an Bauingenieuren in deutschen
Kommunen verschärft nach einer neuen Studie des Instituts der
deutschen Wirtschaft (IW) den Investitionsrückstand in vielen
Gemeinden. „Die Bauämter stehen vor einer umfassenden
Pensionierungswelle, denn mehr als ein Viertel der insgesamt 56.000
baunahen Ingenieure ist mindestens 55 Jahre alt“, heißt es in der
IW-Studie, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe) vorliegt. Hinzu kämen Stellenkürzungen in den
vergangenen Jahren. Den Bauämtern gingen daher die Ingenieure aus,
die die Sanierung kaputter Straßen, maroder Brücken und alter Gebäude
planen könnten. Der Kapitalstock der Kommunen sei zwischen den Jahren
2000 und 2015 bereits um neun Prozent gesunken, warnen die Forscher.
Bis 2015 habe sich laut dem jüngsten Kommunalpanel der staatlichen
Förderbank KfW ein Investitionstau von 136 Milliarden Euro gebildet.
Ein Viertel der Kommunen rechne damit, dass ihr Investitionsrückstand
in den kommenden fünf Jahren weiter zunehmen wird. „Im Bereich
Straßen und Verkehrsinfrastruktur geben sich sogar fast 40 Prozent
pessimistisch“, heißt es in der Studie.

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