Von den rund 16 Millionen Riester-Verträgen für
die staatlich geförderte private Altersvorsorge gehen auf jeden
fünften Vertrag keine Zahlungen mehr ein. So sind 3,3 Millionen
Verträge ruhend gestellt. Dies geht aus einer Antwort der
Bundesregierung auf Anfrage der Grünen hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) vorliegt. Von
den Riester-Sparern, die noch aktiv dabei sind, zahlen wiederum knapp
20 Prozent so wenig ein, dass sie ihren Zulage-Anspruch nur zu
weniger als 50 Prozent ausnutzen können. „Die Riester-Rente hat allen
Schwung verloren: Die Vertragszahlen stagnieren und ein großer Teil
der Verträge wird entweder überhaupt nicht oder völlig unzureichend
bespart“, sagte der rentenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im
Bundestag, Markus Kurth. Kurth kritisierte auch, dass Menschen mit
geringen Einkommen von den Steuerersparnissen durch Riester deutlich
weniger profitieren als Menschen mit hohen Einkommen. „Menschen mit
geringen Einkünften und ohne Kinder bleibt nur die viel zu klein
dimensionierte Grundzulage“, sagte Kurth. Bei der Riester-Rente
gelte: „Wer hat, dem wird gegeben.“
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell