Der Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, hat 
eine deutlich härtere Abschiebepraxis in Deutschland gefordert. 
„Darüber zu diskutieren, die Asylverfahren von Flüchtlingen ohne 
Passdokumente direkt zu beenden und auch erkrankte Flüchtlinge 
abzuschieben, ist dabei vollkommen legitim. Es darf keine 
Abschiebehindernisse geben“, sagte Ziemiak der in Düsseldorf 
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).  Der JU-Chef 
verteidigte auch die umstrittenen Forderungen von CDU-Vize-Chef 
Thomas Strobl. „Thomas Strobls aktuellen Vorstoß unterstütze ich 
ausdrücklich“, sagte Ziemiak. „Für Flüchtlinge im Mittelmeer brauchen
wir den Grundsatz ,Retten, Versorgen, Zurückbringen–. Wer keine 
Bleibeperspektive hat, muss sofort zurück.“ Rückführungszentren 
beispielsweise in Ägypten, wie von Strobl vorgeschlagen, halte er für
sinnvoll, sagte Ziemiak. Der JU-Chef zweifelt zudem daran, dass 
Griechenland weiterhin im Schengenraum bleiben kann. „Wenn ein Staat 
seine Außengrenzen nicht sichern kann, dann kann er auch nicht 
Mitglied des Schengenraums sein“, sagte Ziemiak. Die 
Flüchtlingspolitik könne nur mit sicheren Außengrenzen funktionieren.
Ziemiak erklärte: „Sollte sich Griechenland nicht als willens und 
fähig erweisen, seine Außengrenzen zu sichern, dann kann es nicht 
Mitglied des Schengenraums sein.“
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