Der Chef der deutsch-türkischen 
Parlamentariergruppe, der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs, ist 
Forderungen nach einem Aussetzen der Beitrittsverhandlungen mit der 
Türkei angesichts der Gewalteskalation in türkischen Städten entgegen
getreten. „Wir müssen die Beitrittsoption aufrecht erhalten“, sagte 
Kahrs der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ 
(Dienstagausgabe). Das sei die einzige Möglichkeit, Druck auf die 
Türkei auszuüben, ohne dass es die Türken als Druck empfänden. Die 
Türken ließen sich mit einem EU-Beitritt sammeln, während 
Regierungschef Recep Tayyip Erdogan das Land spalte. „Wir können es 
uns nicht leisten, dass die Türkei auseinander fliegt“, warnte Kahrs.
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