Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat
staatliche Digitalprojekte als „zu groß und langwierig“ kritisiert
und mehr Start-up-Mentalität der Regierung gefordert. „Aus Sicht des
Digitalrats sind die staatlichen Digitalprojekte wie die
Gesundheitskarte, die elektronische Bürgerakte oder ein Maut-System
viel zu groß und langwierig“, sagte Braun der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Donnerstag). Er forderte eine völlig neue
Organisation für digitale Großprojekte: „Ich bin dafür, dass wir
künftig solche Mammutprojekte in kleinere Felder unterteilen, in
denen man testweise neue Technologien ausprobieren kann.“ Dann gehe
es auch schneller, und die Technologie sei nicht bereits bei
Einführung überholt. „Wenn das klappt, können wir einer beliebten
Start-up-Strategie folgen und das Erfolgsmodell bundesweit ausrollen.
Da muss der Staat mutiger werden.“
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