Das Bundeskartellamt wird untersuchen, ob
TV-Anbieter wie Samsung die Verbraucher durch zu intensives Sammeln
digitaler Daten schaden. Dies sagte der Präsident der Behörde,
Andreas Mundt, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Mittwochausgabe). „Wir haben gerade eine neue Untersuchung im
Bereich Smart-TV eingeleitet. Dabei geht es um den Umgang der
Hersteller mit den Daten der Nutzer.“ Mit dem Internet verbundene
Fernseher stünden „stellvertretend für die immer stärkere Vernetzung
von Gegenständen im privaten Lebensbereich und die damit
einhergehende Problematik der bewussten und unbewussten Preisgabe
personenbezogener Daten“.
Als weitere Sektoruntersuchung hat das Kartellamt soeben
Fragebögen an mehr als 100 Vergleichsportale gesandt. Mundt: „Wir
wollen genau wissen, nach welchen Kriterien Angebote beispielsweise
bei Reisen, Strom, Gas, Telekommunikation, Versicherungen oder im
Bankwesen bewertet werden. Wir wollen erfahren, ob überhaupt alle
Angebote einer Kategorie aufgenommen werden, wie ausgewählt wird, ob
möglicherweise sogar Geld dafür bezahlt werden muss, in eine Auswahl
aufgenommen zu werden.“ Geprüft werden soll auch, ob nur Unternehmen
in einen Vergleich kommen, die Provision für Vermittlungen zahlen.
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