Rheinische Post: Kinder- und Jugendärzte wollen Vorsorge-Untersuchungen verbessern / Bundesweite Datenbank zur Kindergesundheit geplant

Der Kinder- und Jugendärztetag will heute
(Freitag) in Berlin eine Reform der Vorsorge-Untersuchungen einleiten
mit dem Ziel, die Früherkennung auf den neuesten wissenschaftlichen
Stand zu bringen. „Das gelbe Vorsorge-Heft hinkt dem Bedarf
hinterher. Deshalb haben wir Kinderärzte ein eigenes Heft konzipiert,
das den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht“, sagte
Herrmann-Josef Kahl, Präventionsbeauftragter des Berufsverbandes der
Kinder- und Jugendärzte, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Freitagausgabe). Das neue Vorsorgeheft soll grün sein und sich
damit farblich von seinem Vorgänger unterscheiden. Bis Ende des
Jahres soll es flächendeckend eingeführt werden. Einzelne Arztpraxen
wollen bereits im Sommer starten.

Auch die Qualität der Vorsorge soll besser werden: „Dank neuer
Verfahren können wir mittlerweile sehr gut und sehr genau
Entwicklungsdefizite in den einzelnen Altersabschnitten erkennen“,
sagte Kahl. Für die Eltern biete dies den Vorteil, dass die Ärzte sie
gezielter beraten und früher Gegenmaßnahmen empfehlen könnten. Die
Ärzte wollen zudem Krankheiten und Auffälligkeiten wie
Entwicklungsverzögerungen oder psychische Probleme erfassen. Auf
diesem Weg soll eine bundesweite Datenbank zur Kindergesundheit
entstehen.

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