Der Weltklimabericht ist eine ebenso sachliche
wie aufrüttelnde Darstellung des Stands der Wissenschaft: Die
Menschen, vor allem die Bewohner der Industriestaaten, treiben die
Erwärmung des Planeten mit gefährlichen Folgen voran. 97 bis 98
Prozent der Klima-Experten weltweit stehen hinter diesen Aussagen des
Reports. So viel Übereinstimmung ist selten in der Wissenschaft. Die
gestern vorgestellte Kurzfassung des Berichts wendet sich an
„Policymakers“, freilich ohne den Politikern konkrete Empfehlungen zu
geben. Sie reagieren – was nicht sehr verblüffend ist – alarmiert.
Das genügt nicht, gefragt sind Taten. Es geht darum, dem Klimaschutz
wieder einen angemessenen Platz in der Tagespolitik zu geben. Dass
immer weniger Deutsche Angst vor den Folgen des Klimawandels haben,
ist gut. Angst kann lähmen. Gefragt ist vernünftiges, überlegtes
Handeln. Die Bemühungen um weltweit gültige Klimaschutzvereinbarungen
müssen (wieder-)belebt werden. Die energische Aufforderung zum
Handeln aus einem der größten Bremser-Länder, aus den USA, lässt
hoffen.
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