Rheinische Post: Klöckner will Maßnahmen gegen Grundwasserbelastung durch Gülle verschärfen

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner
(CDU) will angesichts der drohenden Millionenstrafen der
EU-Kommission wegen zu hoher Nitritbelastung des Grundwassers durch
Gülle Maßnahmen zur Reduktion verschärfen. Ferner sollen fragwürdige
Gülle-Importe aus den Niederlanden überprüft werden. „Weitere
Maßnahmen sind notwendig, die zu einer geringeren Nitratauswaschung
führen“, sagte Klöckner der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Gülle in Regionen mit intensiver Tierhaltung müsse besser verwertet
werden, zum Beispiel in Biogasanlagen. Die regionale Wirtschaft sei
gefordert, einen Beitrag zu leisten, die Landwirte könnten den
Investitionsbedarf allein nicht stemmen. Klöckner kündigte zugleich
an: „Zudem werden wir uns auch anschauen, wie die Aufnahme von Gülle
in Grenzgegenden zu den Niederlanden abläuft. Die teilweise obskuren
Abnehmeradressen werden wir überprüfen.“ Die EU hat Deutschland eine
letzte Frist gesetzt, die am 25. September ausläuft. Ende August
reisen Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) nach
Brüssel.

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