Rheinische Post: KMK-Chefin Bogedan für stärkere Nutzung privater Smartphones in der Schule

Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz,
Claudia Bogedan (SPD), hat sich auch mit Blick auf vermehrte
Handyverbote an Schulen für eine stärkere Nutzung privater
Smartphones im Unterricht ausgesprochen. „Alle besitzen ein
Smartphone, warum sollen wir sie dann nicht auch in der Schule
einsetzen?“, sagte Bogedan der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) und fügte hinzu: „Natürlich
nicht zum Spielen und zur Ablenkung, sondern um es sinnvoll zu
nutzen.“ Medien sollten künftig in allen Fächern flächendeckend eine
Rolle spielen, sagte Bremens Bildungssenatorin. Sie wird mit ihren
Amtskollegen heute die Digitalstrategie der Kultusministerkonferenz
(KMK) vorlegen. „Darin legen wir außerordentlichen Wert darauf, dass
Bildung in der digitalen Welt ganz eng mit entsprechenden
didaktischen Konzepten verknüpft ist“, sagte Bogedan. Die Aneignung
von Wissen bleibe analog oder digital immer der gleiche Vorgang. Aber
die Digitalisierung erweitere die Möglichkeiten. „Mit neuen Medien
können wir Unterricht beispielsweise stärker individualisieren. Aber:
Die Technik muss dem Menschen dienen, nicht umgekehrt“, sagte
Bogedan. Es gelte der Primat des Pädagogischen.

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