Rheinische Post: Koalition will größere Hinzuverdienste für Hartz-IV-Empfänger attraktiver machen

Kleine Hinzuverdienste sollen für
Hartz-IV-Empfänger künftig unattraktiv werden, große sich dafür um so
mehr lohnen. Das ist der Kerngedanke eines Arbeitspapieres, auf das
sich nach Informationen der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe)
Hartz-IV-Experten von Union und FDP verständigt haben. Derzeit seien
die Anreize so gesetzt, „dass es sich für Langzeitarbeitslose häufig
nicht lohnt, sich durch eine Vollzeittätigkeit den Weg aus der
Hilfebedürftigkeit zu bahnen“, schreiben demnach der
Hartz-IV-Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion, Carsten Linnemann,
und der FDP-Sozialpolitiker Johannes Vogel. Deshalb gelte es, den
Hebel der heutigen Privilegierung „kleiner Hinzuverdienste“ so
umzulegen, dass „Beschäftigung in geringem Umfang unattraktiv und
Beschäftigung in höherem Umfang attraktiver ist“. Dazu sollen auf
Empfehlung der beiden Experten bei Hinzuverdiensten ab 200 Euro
deutlich großzügigere Freibetragsregelungen als bislang gelten

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