Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut
Königshaus (FDP), hat eine bessere Betreuung der Bundeswehr-Veteranen
angemahnt. „“Ich glaube nicht, dass unsere Veteranen schon optimal
versorgt sind, jedenfalls nicht, was ihre langfristigen speziellen
Bedürfnisse anbelangt“, sagte Königshaus der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
Posttraumatische Belastungsstörungen träten oft erst Jahre nach den
Einsätzen und der Entlassung aus der Truppe auf. Dann aber hätten die
Betroffenen durch „eine ganze Tretmühle von Begutachtungsverfahren“
zu gehen, bevor die Ursachen anerkannt würden. Veteranen müssten
daher einen eigenen Status erhalten, ihre Verwendung in Einsätzen
sollte registriert werden, und dann müsse man sie mit ihren
Angehörigen langfristig im Auge behalten. „Dafür brauchen wir eine
Betreuungseinrichtung mit funktionierendem Apparat“, betonte
Königshaus. Deshalb müsse der Verteidigungsminister auch Geld in die
Hand nehmen.
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